Das sind kostbare Momente, die ich meist nur in den Ferien bewusst mitkriege – allein und in möglichst menschenleerer Natur.
Genau dort , so schön entspannt und hingerissen, ist mir neulich aber auch klar geworden, dass das Alleinsein seine Grenzen hat. Irgendwann kommt sie an, die Frage: und die Anderen? Was machen eigentlich die Anderen?
Deshalb liebe ich das Radio so: es erzählt mir, was die Anderen machen. Was sie denken, träumen und wünschen. Was ihnen Angst macht – und worüber sie sich so richtig aufregen können.
Fernsehen ist mir da zu aufdringlich und das Internet zu sehr voller Konserven – nur das Radio sagt mir dann, wenn ich es brauche, wie es den Anderen geht.
Und wenn es so achtsam zusammengestellt daherkommt, wie WDR 5 – dann ist es mein Lieblingsradio!