22.04. 1889 - Der "Oklahoma Land Run“"

Stand: 22.03.2016, 15:13 Uhr

Keine zehn Jahre zuvor hatte der Kongress die Besiedlung des letzten verbliebenen Indianerterritoriums durch Weiße noch strikt verboten. Doch viele Weiße hielten sich nicht daran und ließen sich illegal nieder. Andere machten Druck auf Washington, das Land im südlichen Mittleren Westen doch noch per Gesetz freizugeben. Präsident Harrison gab schließlich nach, gerade drei Wochen im Amt.

Von Almut Finck

Am 22.4.1989 war es soweit. Seit Wochen hatten rund 50000 Siedler bei Fort Reno, an der Grenze zum Indianerland, in Zelten campiert. Jetzt, gegen zehn vor zwölf, stellten sie sich an einer imaginären Startlinie auf.

Als um Punkt zwölf Uhr mittags der Startschuss fiel, preschten sie los, zu Pferde, mit dem Planwagen, zu Fuß. Jeder wollte das beste Stück Land.

Redaktion: Michael Rüger