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ZeitZeichen

18.04.1949 - Irland tritt aus dem Commonwealth aus

Stand: 22.03.2016, 15:15 Uhr

Eine Radioansprache von Regierungschef Costello, ein formeller Staatsakt – das ist alles, was an diesem Tag passiert. Keine ausgelassen Menschen auf den Straßen Dublins, kein allgemeiner Ausdruck von Nationalstolz. Mit dem Ausscheiden aus dem Commonwealth löst sich die Republik Irland am 18. April 1949 endgültig von Großbritannien.

Von Martin Herzog

Doch dieser Tag markiert lediglich das formale Ende eines endlos scheinenden Konfliktes, der seinen Höhepunkt drei Jahrzehnte zuvor erreicht hatte. Das zeigt schon das symbolträchtige Datum: Ostermontag.

Es war ebenfalls ein Osterwochenende, als sich im Jahr 1916 militante irische Republikaner gegen die britische Besatzung auflehnten.

Dieser bittere, blutige Konflikt geht zurück bis zu den Landnahmen des englischen Königs Heinrichs II. im 12. Jahrhundert. Er zieht sich entlang einer konfessionellen Bruchlinie, an der Macht- und religiöse Motive auf beiden Seiten untrennbar miteinander verwoben sind.

Redaktion: Michael Rüger

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR ZeitZeichen 18.04.2014 Verfügbar bis 30.12.2099 WDR 5


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