Zu Besuch bei der Uni-Beratungs-Hotline

Stand: 10.07.2013, 10:24 Uhr

Der doppelte Abiturjahrgang 2013 ist für Hochschulen in NRW eine außergewöhnliche Herausforderung. Wie bereiten sich Universitäten und Fachhochschulen auf den großen Ansturm im kommenden Wintersemester vor? WDR 5 Leonardo besucht in der Serie "Abi Jahrgang XXL" die telefonische Beratungs-Hotline der Ruhr-Universität in Bochum.

Von Armin Himmelrath

Ein kleiner, eher schmuckloser Raum an der Ruhr-Universität in Bochum. Ein paar Computer und Telefone stehen hier, an den Wänden hängen Zettel mit Webadressen und Telefonnummern.

Anlaufstelle für alle Fragen

Vanessa Vaughn ist eine von drei Telefonberaterinnen, die an diesem Morgen bei der Bewerber-Hotline der Bochumer Uni im Einsatz sind. Sie ist selbst noch Studentin und berät hier seit Anfang Juli 2013 Studieninteressenten, die noch Fragen haben zu ihrer Bewerbung um einen Studienplatz. Die Deadline dafür ist Montag, der 15. Juli, 24 Uhr.

Die Bewerber-Hotline übernimmt die Beratung für die Abiturienten oder alle, die sich jetzt an der Uni bewerben wollen, und noch nicht recht wissen, wie das alles funktioniert. "Die werden sozusagen in die Uni-Welt hineingeworfen und sind dann noch ein bisschen ahnungslos", stellt Vanessa Vaughn fest.

Die Beratungshotline will Orientierung bieten

Kurz vor Bewerbungsschluss spürt man die Unsicherheit der Interessenten

Wie sieht das Bewerbungsverfahren aus? Welche Papiere müssen eingeschickt werden? Wann gehen die Zulassungen raus? Das Ziel für Vanessa Vaughn ist, "dass die Bewerber ein bisschen Sicherheit bekommen."

Obwohl eigentlich alle Informationen auf der Homepage der Uni zu finden sind, rufen die Abiturienten trotzdem lieber an, um auch wirklich alles richtig zu machen, sagt die Leiterin der Telefonhotline Rita Pape. Manchmal ist die Arbeit an der Hotline für sie so etwas wie betreutes Klicken auf der Homepage.

Viele Fragen zur papierlosen Bewerbung

Es rufen aber nicht nur Schülerinnen und Schüler an, auch viele Eltern nutzen den Service. Und die haben Rita Pape zufolge die gleichen Fragen wie ihre Kinder: "Müssen wir Ihnen tatsächlich nichts zuschicken?"

Diese Frage wird häufig gestellt, weil das Verfahren an der Ruhruniversität eine sogenannte papierlose Bewerbung ist. "Das heißt, wir glauben dem Bewerber seine Angaben, die er gemacht hat, und die werden dann bei der Einschreibung kontrolliert."

Mehrere hundert Anrufe laufen im Moment pro Tag bei der Hotline ein. Bis zum Bewerbungsschluss werden noch etliche dazu kommen.

Nächste Folge: Stichtag 15. Juli bei der Stiftung Hochschulstart

Wie ist der 15. Juli 2013, der letzte mögliche Termin für eine Bewerbung um einen begehrten Studienplatz, etwa für Medizin oder Psychologie, bei der Stiftung Hochschulstart (ehemals ZVS) in Dortmund gelaufen? Das ist in der nächsten Folge der Serie "Abi Jahrgang XXL - Sturm auf die Unis" am 16. Juli 2013 in WDR 5 Leonardo zu hören.