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Eine Hinweisschild zum Immatrikaltionsamt

Die Entscheidung ist gefallen

Auf zum Immatrikulationsamt

Stand: 11.09.2013, 09:18 Uhr

WDR 5 Leonardo begleitet in der Serie "Abijahrgang XXL - Der Sturm auf die Unis" vier Studieninteressenten auf ihrem Weg von der Schule ins Studium. Lisa Kahlke und Laura Hering berichten in dieser Folge, wie weit sie mit ihren Studienvorbereitungen sind.

Für Laura Hering aus Bochum kamen schon vor dem Abitur zwei Studienrichtungen in Frage: Entweder Grundschullehramt oder Sprachwissenschaften. Da sie nicht wusste, wie groß der Ansturm auf die Studienplätze sein würde, bewarb sie sich zur Sicherheit in beiden Fächern, und das auch noch an mehreren Unis.

E-Mail wirbelt alles durcheinander

Bis letzte Woche tendierte sie zu Sprachwissenschaften. Aber dann kam doch noch eine Mail, die alles wieder durcheinander warf.

Abiturientin Laura Hering hat sich an mehreren Unis beworben.

Laura Hering hat sich für Sprachwissenschaften entschieden

"Letzten Donnerstag wurde ich jetzt doch durch das Nachrückverfahren in Dortmund fürs Grundschullehramt zugelassen", erzählt Laura. "Allerdings hat das meine Entscheidung natürlich noch mal schwerer gemacht, weil ich mir dann die Frage stellte: Soll ich nicht doch Grundschullehrerin werden?"

Entschieden hat sich die junge Frau jetzt für die Sprachwissenschaften. Einen Teil der Seminare wird sie ab Oktober 2013 an der TU Dortmund absolvieren. Das Fach Französisch dagegen studiert sie in Bochum. Das ist natürlich mit Fahrerei zwischen den Unis verbunden. Ein weiterer Punkt, den es zu bedenken galt.

Noch schnell das Eignungspraktikum

Bei ihrer Freundin Lisa Kahlke dagegen läuft alles nach Plan. Lisa will Lehrerin werden und hatte deshalb direkt nach dem Abi ein Praktikum in einer Bochumer Schule angefangen.

Grundschüler schreiben an der Tafel

Ein Eignungspraktikum ist Voraussetzung für das Bachelor-Studium Lehramt

Letzte Woche meldete sie sich bei WDR 5 mit Neuigkeiten. Sie hat nach den Schulferien ihr Eignungspraktikum, das sie für ihr Bachelor-Studium benötigt, wieder fortgesetzt: "Ich hatte das Praktikum ja schon davor begonnen und quasi geteilt, damit ich nicht in Verzug komme mit dem Beginn der Vorlesungszeit."

Bis Ende September ist sie jetzt noch an der Freien Schule Bochum und schaut sich dort den Unterricht an. Sie selbst will später mal an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule unterrichten. An der Freien Schule Bochum lernt sie aber auch den Unterricht mit jüngeren Kindern kennen.

Die Einschreibung zum Studium

Lisa und Laura werden sich nun zum Studium einschreiben. Sie rechnen damit, dass es voll wird im Studentensekretariat. Schließlich erwarten alleine die Unis in Bochum und Dortmund zusammen eine fünfstellige Zahl an Erstsemestern. Andererseits aber, sagt Laura, sei das auch nicht so schlimm. Die Entscheidung für ein bestimmtes Fach sei ihr so schwer gefallen, dass es ab jetzt eigentlich nur noch leichter werden könne.

Lisa Kahlke

Lisa rechnet damit, dass es im Zulassungsamt voll wird

Mit der Einschreibung sind die formellen Voraussetzungen für das Studium erst einmal geklärt. Entspannt zurücklehnen können sich die Bochumer Abiturientinnen aber trotzdem nicht: Als nächstes stehen die BAföG-Anträge, einige Vorbereitungskurse und das Kennenlernen der Unis auf der Tagesordnung.

Nur um eine Wohnung müssen sich die beiden nicht kümmern. Sowohl Laura als auch Lisa wollen erst einmal bei ihren Eltern wohnen bleiben.

Nächste Woche: Wie viele Studienbewerber in NRW?

Nächste Woche geht die WDR 5 Leonardo Serie "Abijahrgang XXL - der Sturm auf die Unis" der Frage nach, wie groß die Bewerberzahlen in NRW denn nun tatsächlich sind.

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