Ob in ihrer Musik, ihren Social-Media-Beiträgen oder der Art, wie sie mit Vintage-Kleidung experimentieren. Junge Menschen entdecken die Popkultur der 2000er Jahre neu und tragen das, worüber ihre Eltern heute lachen, mit Stolz. "In der jetzigen Aufwertung der 2000er Jahre findet vielleicht so eine Art neues Lob des Mainstreams statt", stellt die Soziologin Elena Beregow fest. Stimmt das?
"Was für mich die 2000er ausmacht, ist ein ganz bestimmtes Bild von Frauen", sagt etwa die junge Autorin Anna Valentina Plesnar, auf Social Media bekannt als Valentina Vapaux. Hier zeige sich, wie Frauenfiguren nicht nur in der Boulevardpresse sexistisch abgewertet worden seien. Aber in diesen Frauen, die dennoch ihre Weiblichkeit zelebrierten, liege heute auch ein emanzipatorisches Potenzial. Auf Instagram und TikTok zeigt sich das an Kampagnen wie "Free Britney" oder Paris-Hilton-Fanseiten.
Autorin: Alina Andraczek
Redaktion: Valentina Dobrosavljević und Jessica Eisermann
