Die Favoriten auf WDR 5

Neues Jahr - Neue Favoriten!

Stand: 14.12.2023, 11:23 Uhr

Wir waren auch diesen Monat nicht untätig und haben zehn Songs zusammengetragen, die den Einstieg ins neue Jahr definitiv erleichtern werden.

Von Kirsten Kynast; Kathrin Herr

Favoriten im Januar

WDR 5 Musikbonus 06.01.2024 56:41 Min. Verfügbar bis 05.01.2025 WDR 5 Von Kathrin Herr


Noemi Beza – Head up high

Head Up High

Auf der Suche nach Neuentdeckungen? Dann sind Sie bei uns im Musikbonus genau richtig! Wir dürfen Ihnen Noemi Beza aus Thurgau im Nordosten der Schweiz vorstellen: Mit 17 veröffentlichte sie im April dieses Jahr ihre Debütsingle „Blue Eyes“. Das Songwriting ist für Noemi Beza wie Tagebuch schreiben, denn sie singt lieber über Dinge, als darüber zu sprechen. Ihre zweite Single und unseren ausgewählten Favoriten „Head up high“ widmet die Künstlerin ihrer Schwester. Noch mehr positive Popmusik voller Emotionen finden Sie auf der neuen 3-Track-EP „Would you know“ der Newcomerin. Wir sind gespannt, wann das junge Talent ihr erstes Album veröffentlichen wird.

Gizmo Varillas & Seba Campos – Lluvia

Campos & Gizmo

Unser ausgewählter Favorit „Lluvia“ ist die erste Kollaboration von Gizmo Varillas („Paraiso“) und Seba Campos („Canto al Sol“). Die Idee zum Chill-Dance-Track stammt von Campos, Varillas fügt gekonnt den letzten Feinschliff hinzu, macht „Lluvia“ radiotauglich und zu einem Popsong mit Ohrwurmcharakter. Produzent und DJ Seba Campos mischt seine chilenischen Wurzeln mit elektronischen Loops und ist in der internationalen Downtempo-Clubszene zu Hause. Der spanische Singer-Songwriter Gizmo Varillas hat sich bei WDR 5 schon einige Male mit seinen außergewöhnlichen Popsongs einen Namen gemacht. Wir hoffen in Zukunft auf weitere Veröffentlichungen der beiden Künstler und die Kombination aus ihren zwei Musikwelten.

FORWARD – Something in the Water

Something in the water

Gute-Laune-Musik aus Deutschland? Die haben wir gefunden – mit der acht-köpfigen Indie-Pop-Band FORWARD aus Hannover. Tiefgründige Texte und eingängige Melodien laden zum Tanzen und Mitsingen ein. Unser ausgewählter Favorit „Something in the Water“ ist aus der EP „I care a lot“. Im Stück geht es um den Wunsch, zwei Tage hintereinander eine gleiche Meinung zu einem Thema zu haben – und warum ändern sich Gefühle eigentlich ständig? Finden Sie es doch einfach mit dem Ensemble FORWARD gemeinsam heraus.

Charlotte Cardin – How high

CharlotteCardin

Charlotte Cardin ist eine spannende, junge Künstlerin aus Montreal, die 2013 bei einer kanadischen Castingshow zum ersten Mal von sich Reden gemacht hat. Vorletztes Jahr hat sie bei den Juno Awards, also quasi den kanadischen Grammys, direkt sechs Preise abgestaubt. Unsere Musikredaktion ist sich sicher: da geht noch mehr. Neben der Musik ist Charlotte aber auch als Model tätig – was evtl. auch die Covers zu ihren Alben erklärt. Beide sind zwar sehr unterschiedlich (auf dem einen ist sie nackt zu sehen), gleichzeitig haben beide aber auch etwas sehr Künstlerisches.

KATYA – I’ll take your number

KATYA

Katya ist eine Newcomerin aus England, die zwar erst zwei Singles veröffentlicht hat, eine davon aber trotzdem bereits bei der BBC platzieren konnte. Sie ist Multi-Instrumentalistin und Loop-Künstlerin und wer sich ihre Arbeit mal genauer anschauen möchte, gehe einfach zu Instagram und bestaune die Reels, die sie dort veröffentlicht. Dort zeigt sie auch ziemlich gut, wie ein so genanntes Bedroom-Studio (also ein Do-it-yourself-Aufnahmestudio im Schlafzimmer) funktioniert. „I’ll take your number“ ist ihre Debütsingle, die schon sehr viel Gutes erwarten lässt.

Antoine Villoutreix – Lacher un peu de lest

Villoutreix

Der gebürtige Franzose Antoine Villoutreix lebt in Berlin und spricht mehrere Sprachen fließend, die er allesamt auch zum Songwriting benutzt. Darunter Deutsch, Englisch, Italienisch und natürlich Französisch. Berlin scheint es ihm wirklich angetan zu haben, dort lebt er nämlich schon seit mehreren Jahren und mehr noch: sogar gleich mehrere seiner Songs sind der Hauptstadt gewidmet. „Lacher und peu de lest“ – ein bisschen Ballast loswerden, darum geht’s in unserem Song von ihm. Leichtigkeit und Sommergefühle sind generell das Motto seiner letzten EP „Berlin Tropical“, die letzten September erschienen ist.

Willie J Healey – Little Sister

Willie J Healey

Willie J Healey ist ein Künstler aus Oxfordshire, der mindestens fünf sehr prominente Personen zu seinen Fans zählt: Florence Welsh und die vier Jungs von den Arctic Monkeys. Für sie alle stand er nämlich bereits als Support Act auf der Bühne. Dabei hatte er ursprünglich mal ganz andere Pläne: Bevor er mit der Musik durchgestartet ist, stand er mit seinem Vater als Stuckateur auf dem Bau und träumte davon, Profi-Boxer zu werden. Und während andere mit dem Gitarrespielen anfangen, weil sie so sein wollen wie Keith Richards, gab es für Willie nur ein Ziel: mit seinem Opa und Vater an Weihnachten Oasis-Covers spielen zu können.

Olivia Dean – Ok love you, bye

Okloveyoubye

Olivia Dean hat dieses Jahr ihr Debütalbum veröffentlicht und ist momentan der absolute Shooting Star am britischen Singer/Songwriter Himmel. Gestartet ist ihre Karriere allerdings irgendwo im Londoner Umland, in einem Gospelchor. Es folgten erste Erfolge mit der Band Rudimental, später wurde die BBC auf die Künstlerin aufmerksam. „Okay love you, bye“ ist ein Song von 2019, der unter anderem ihr großes Talent zeigt, Momente einzufangen und in Songs zu packen. Er handelt von einem Paar, das in einer Bar sitzt und sich aggressiv anschweigt, sodass man als außenstehende Person bereits merkt: „Oh oh – da liegt was in der Luft“. Dieses Frühjahr kommt Olivia übrigens auf Tour und macht auch in genau drei deutschen Städten Halt: in Berlin, Hamburg und Köln.

Alice Phoebe Lou – Lose my head

Losemyhead

Alternative-Pop in seiner besten Form – das ist Singer-Songwriterin Alice Phoebe Lou. Vor rund 10 Jahren zog die australische Sängerin von Kapstadt nach Berlin und lebt bis heute in der kreativen und bunten Metropole. Sie begann in Berlin mit Straßenmusik und noch heute trifft man sie manchmal spontan an der Warschauer Brücke mit ihrer sanften Stimme und ihrer Gitarre an. Im Sommer dieses Jahr veröffentlichte Lou ihr fünftes Studioalbum „Shelter“ mit unserem Favoriten „Lose my head“ – ein Stück über das Hin und Her des Verliebtseins. An Alice Phoebe Lou ist alles authentisch: Live-Konzerte, Straßenauftritte, ihr Gesang, ihre Messages … Die Liste ist lang und wir bekommen nicht genug von der einzigartigen Künstlerin.

Dan Fable – Bisto Gravy

„Write song all day and all night” – das ist die Message von Dan Fable aus Manchester. Seine Musikreise begann vor 16 Jahren während seiner Schulzeit mit Rappen. Nach der Schule arbeitete er als Tischler, baute sich sein eigenes Heimstudio und gründete sein eigenes Independent-Plattenlabel. Seit 2020 veröffentlicht der Singer-Songwriter seine eigenen Stücke. Etliche Jahre vorher produzierte und schrieb er Musik für Andere. Unser ausgewählter Favorit „Bisto Gravy“ handelt von einer realen Person und deren selbstzerstörerischen Gewohnheiten. Fable gibt mit seinem einzigartigen Manchester-Akzent allen Songs eine außergewöhnliche Note. Viel Spaß beim Hören!