Starke Stimmen von Down Under – Musik zur Frauenfußball-WM
Ab dem 20. Juli schaut die ganze Welt auf die Fußball-Stadien Australiens und Neuseelands, in denen 32 Teams um den WM-Titel kicken – der WDR 5 Musikbonus präsentiert dazu den Soundtrack mit Künstlerinnen aus den Gastgeberländern.
Von Max Jagielski
Im Fußball hat die australische Frauenmannschaft noch keine größeren Erfolge auf dem WM-Parkett gefeiert: Die australischen "Matildas" sind bisher spätestens im Viertelfinale ausgeschieden. Erfolgreicher sind da die Frauen der australischen Indie-Szene.
Allen voran Courtney Barnett, die sich mit ihrem sympathischen Slacker-Image, schrammeliger Gitarre und pointierten Texten schnell auf die Festival-Bühnen von Coachella, Glastonbury und Co. gespielt hat. Das musikalische Epizentrum Australiens ist die Stadt Melbourne, die mit 570 Musik-Venues so viel Livemusik wie keine andere Stadt der Welt bietet (Victorian Live Music Census 2022):
Also eigentlich kein Wunder, dass die Metropole an der Südostküste neben der florierenden Indie-Szene auch die Heimat von musikalischen Export-Erfolgen wie der Punk-Kombo Amyl and the Sniffers oder dem Neo-Soul-Quartett Hiatus Kaiyote ist. Auch das zweite Gastgeberland Neuseeland hat einige musikalische Schätze zu bieten – zum Beispiel Songwriterin und Producerin Estère. Mit ihrem eklektischen Genre-Mix, den sie "Electric Blue Witch-Hop" nennt, stand die Künstlerin aus Wellington schon bei den Tourneen von Grace Jones und Erykah Badu auf der Bühne.
Gespielte Titel:
- BENEE & Mallrat - Do it again (Offizieller Song der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™)
- Amyl and the Sniffers – Hertz
- Courtney Barnett – Pedestrian at best
- Courtney Barnett – Elevator Operator
- Alex Lahey – You Don’t Think You Like People Like Me
- Alex Lahey – Congratulations
- PRICIE – too dang good
- Hiatus Kaiyote – Breathing Underwater
- Nai Palm – Have You Ever Been (To Electric Ladyland)
- Princess Chelsea – Time
- Estère – Into the Belly of Capricorn
- Estère - Pelican
- Jen Cloher - Mana Takatapui
- Emily Wurramara - Ngarrikwujeyinama
- Stella Donnelly – Boys will be Boys
- Stella Donnelly – Old Man
- Laura Jean – Too Much To Do