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Das Beitragsbild des Dok5 "Der Totengräber von Butscha - Stimmen aus einer geschundenen Stadt" zeigt ein Grab von zwei Zivilisten, die in einem Hinterhof in Butscha begraben wurden.

Der Totengräber von Butscha - Stimmen aus einer geschundenen Stadt

Einen Monat lang hielten russische Soldaten Butscha in der Ukraine besetzt. Es kam zu schrecklichen Massakern an Zivilisten. Danach kommt der Journalist Evgen Spirin in die Stadt. Tags berichtet er. Nachts identifiziert er die Leichen.

Von Christine Hamel

Bewohnerinnen von Butscha schildern, was sie in dem knappen Monat russischer Besatzung 2022 erleben mussten. Sie erzählen von Hunger und mutmaßlichen Kriegsverbrechern. Von russischen Soldaten, die willkürlich getötet haben und von russischen Soldaten, die sich schämten. Berühmt wurde das Bild eines Manns, der auf seinem Fahrrad erschossen wurde. Eine Frau erzählt, das sei ihr Nachbar gewesen.

Der ukrainische Journalist Evgen Spirin ist Chefredakteur des Nachrichtenmagazins „Babel“. Er kommt kurz nach dem Massaker in die Stadt, um zu berichten – aber nicht nur. Er ist in der Pathologie ausgebildet, als Student arbeitete er im Leichenschauhaus. Er erzählt von den Wochen, in denen er jede Nacht versuchte, die Toten von Butscha zu identifizieren.

Zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24.2.2022.

Warnung: In Der "Totengräber von Butscha" kommen Schilderungen von Tötungen und Beschreibungen von Leichen vor und es geht um Folter.

Der Totengräber von Butscha - Stimmen aus einer geschundenen Stadt

Dok 5 - Das Feature 25.02.2024 52:15 Min. Verfügbar bis 26.02.2029 WDR 5 Von Christine Hamel


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Ausstrahlung am Sonntag, den 25. Februar 2024 um 13.04 Uhr
Wiederholung am Sonntag, den 25. Februar 2024 um 20.04 Uhr

Von: Christine Hamel
Redaktion im WDR: Johanna Tirnthal/Nikolaus Steiner
Produktion: BR 2023