Das Beitragsbild des Dok5 "Blut, Sand und Beton - Deutschland und das NEOM-Projekt der Saudis" zeigt eine Design - Illustration der Megacity NEOM

Blut, Sand und Beton - Deutschland und das NEOM-Projekt der Saudis

Mit dem Siedlungsprojekt NEOM strebt Saudi-Arabien nach internationalem Prestige. Doch Menschen vor Ort werden zwangsumgesiedelt, Kritiker mit dem Tod bedroht. Trotzdem sind deutsche Firmen am Bau beteiligt, gefördert von der Bundesregierung.

Von Marc Thörner

NEOM - eine Region der Zukunft, eingebettet in die menschenleere Dünenlandschaft zwischen Jordanien, Ägypten und dem Roten Meer. Grün, autofrei, CO2-arm, vernetzt durch öffentlichen Nahverkehr, umgeben von Touristenzielen. - so zeigen es die PR-Videos internationaler Unternehmen. Aus Sicht saudischer Oppositioneller steht das Projekt allerdings nicht für Zukunft, sondern für das Gegenteil: Eine Beton-Architektur von gestern, Gewaltherrschaft und Zwangsumsiedlungen von rund 20 000 Menschen, extralegale Tötungen und die bevorstehende Hinrichtung von NEOM-Gegnern. Deutschland unterstützt dort mit Bundesmitteln die Firma Thyssen Krupp beim Bau einer Fabrik für grünen Wasserstoff. Was sagen beteiligte deutsche Firmen zur Kritik; was deutsche Politiker? Und wie steht es um Deutschlands „wertegeleitete Außenpolitik“, wenn es um den Machthaber Prinz Mohammed Bin Salman geht? 

Blut, Sand und Beton - Deutschland und das NEOM-Projekt der Saudis

Dok 5 - Das Feature 18.02.2024 51:48 Min. Verfügbar bis 22.02.2029 WDR 5 Von Marc Thörner


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Ausstrahlung am Sonntag, 18. Februar 2024 um 13.04 Uhr
Wiederholung am Sonntag, 18. Februar 2024 um 20.04 Uhr

Von: Marc Thörner
Redaktion im WDR: Nikolaus Steiner
Produktion: Deutschlandfunk/WDR 2024